Das westfälische 18. Infanterie-Regiment wurde bei der Aufstellung des 100.000 Mann-Heeres der deutschen Reichswehr im Jahre 1921 aus den Verbänden der ehemals königlich-preußischen Armee im Wehrkreis VI gebildet. Für die Bildung wurden hauptsächlich Einheiten der Reichswehr-Schützen-Regimenter 13, 14 sowie 31 verwendet.
Erste Garnisonsstadt des Regiments-Stabes war Paderborn. Dort waren auch das I. Bataillon und die 13. (Minenwerfer) Kompanie vom Regiment ansässig. Das II. Bataillon vom Regiment war gagegen in Münster stationiert. Der Stab vom III. Bataillon war mit der 11. und 12. Kompanie vom Regiment in Bückeburg stationiert und die 9. und die 10. Kompanie vom Regiment lagen dagegen in Hameln.
Das Ausbildungs-Bataillon vom Regiment wurde in Lippe-Detmold stationiert. Mit der Aufstellung wurde das Regiment dann der 6. Division der Reichswehr unterstellt. Taktisch unterstand das Regiment dem Infanterieführer VI.
Traditionsträgerschaft im Regiment war dann bis zur Erweiterung der Reichswehr:
1. Kompanie: 4. Westfälisches Infanterie-Regiment "Graf Barfuß" Nr. 17
2. Kompanie: 2. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 131
3. Kompanie: 1. Oberrheinisches Infanterie-Regiment Nr. 97
4. Kompanie: 7. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 158
5. Kompanie: 1. Westfälisches Infanterie-Regiment "Herwarth von Bittenfeld" Nr. 13
6. Kompanie: Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39
7. Kompanie: 3. Westfälisches Infanterie-Regiment "Freiherr von Sparr" Nr. 16
8. Kompanie: 5. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 144
9. Kompanie: 7. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 69
10. Kompanie: 4. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 164
11. Kompanie: Westfälisches Jäger-Bataillon Nr. 7
12. Kompanie: Westfälisches Jäger-Bataillon Nr. 7
13. Kompanie: 9. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 173
14. Kompanie: 6. Westfälisches Infanterie-Regiment "Graf Bülow von Dennewitz" Nr. 55
15. Kompanie: 5. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 53
16. Kompanie: 2. Westfälisches Infanterie-Regiment "Prinz Friedrich der Niederlande" Nr. 15
Im Jahre1934 wurde durch die Teilung vom III. Bataillon des Regiments ein ‚Bataillon Hameln’ in Hameln an der Weser aufgestellt. Im Zuge der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde das
Regiment zum Infanterie-Regiment Paderborn umbenannt. Dabei wurde das II. Bataillon vom Regiment zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 39 umbenannt. Das III. (Jäger-)
Bataillon vom Regiment wurde hingegen zum III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 39 umbenannt.
Das Ausbildungs-Bataillon des Regiments wurde zum neuen II. Bataillon vom Regiment umbenannt. Das ‚Bataillon Hameln’ wurde dagegen zum Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment Braunschweig umbenannt. Dafür wurde durch Abgaben vom gesamten Regiment ein neues III. Bataillon vom Regiment in Soest aufgestellt. Zeitgleich wurde ebenfalls durch Abgaben vom gesamten Regiment auch ein neues Ausbildungs-Bataillon vom Regiment in Arnsberg aufgestellt.
Das Regiment wurde jetzt dem Kommandant von Münster unterstellt. Bei der Enttarnung der Verbände nach Erlangung der Wehrhoheit Oktober 1935 wurde das Regiment zum Infanterie-Regiment 18 umbenannt.
Dabei wurde das III. Bataillon zum III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 64 umbenannt. Das Ausbildungs-Bataillon vom Regiment wurde hingegen zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 64 umbenannt.
Durch Abgaben der Landespolizei wurde ein neues III. Bataillon vom Regiment in Bielefeld, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Das Regiment wurde jetzt der 6. Infanterie-Division unterstellt. Oktober 1936 wurde das I. Bataillon vom Regiment zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 80 umbenannt. Ebenfalls zum Oktober 1936 wurde durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 33 ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 18 in Detmold aufgestellt.
Paderborn wurde jetzt auch nur als vorläufiger Standort des Regiments-Stabes angesehen. Im Herbst 1937 wurde der Stab des Regiments dann ebenfalls nach Bielefeld verlegt. Im Jahre 1938 wurde Generaloberst Gerd von Rundstedt zum Chef des Regiments ernannt. Im Herbst 1938 wurde dann das Ergänzungs-Bataillon zum I. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 18 umbenannt. Kurze Zeit später wurde nämlich durch Abgaben des gesamten Regiments ein II. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 18 ebenfalls in Detmold aufgestellt.
Das I. Bataillon des Regiments wurde erst wieder bei der Mobilmachung für den II. Weltkrieg im Sommer des Jahres 1939 aufgestellt. Zu Beginn des Polenfeldzuges wurde das Regiment zum Grenzschutz im Westen eingesetzt. Anfang des Jahres 1940 kämpfte sich das Regiment im Westfeldzug im Verband der 6. Infanterie-Division von der Mosel über die Somme bis zur Loire durch. Hiernach verblieb das Regiment als Besatzungstruppe in Frankreich. November 1940 musste das Regiment seinen Stab und das III. Bataillon zur Aufstellung des Stabes und des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment 239 der 106. Infanterie-Division abgeben. Die abgegebenen Teile wurden durch Abgaben von den Ersatzbataillonen neu aufgestellt. April 1941 erfolgte die Verlegung nach Ostpreußen, von wo aus das Regiment Juni 1941 in Rußland einmarschierte. Das Regiment nahm an der Eroberung von Kalinin & Witebsk teil. Zu Beginn der Winteroffensive der russischen Armee stand das Regiment bei Rshew. Oktober 1942 erfolgte dann die Umbenennung des Regiments zum Grenadier-Regiment 18.
Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 18 zuständig.
Die Regimentskommandeure waren wie folgt:
Oberst Karl Felsch, Aufstellung - 15. Juni 1921
Oberst Georg Graf von Stillfried und Rattonitz, 16. Juni 1921 - 31. Januar 1923
Oberst Hans Kloebe, 1. Februar 1923 - 31. März 1925
Oberst Gerd von Rundstedt, 1. April 1925 - 30. September 1926
Oberst Walther Freiherr von Schleinitz, 1. Oktober 1926 - 28. Februar 1928
Generalmajor Hugo Zeitz, 1. März 1928 - 30. April 1931
Generalmajor Hubert Schaller-Kalide, 1. Mai 1931 - 30. September 1933
Oberst Emil Reischle, 1. Oktober 1933 - 30. November 1935
Generalmajor Eccard Freiherr von Gablenz, 1. Dezember 1935 - 23. November 1938
Oberst Alexander Edler von Daniels, 24. November 1938 - 9. Dezember 1940
Oberst Carl Becker, 10. Dezember 1940 – zur Umbenennung
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